31. Januar 2017

Pressemitteilung: Ein Stadtticket wäre wünschenswert



GRÜNE JUGEND: Ein Stadtticket wäre wünschenswert.

Die GRÜNE JUGEND im Kreis mischt sich mit einem Positionspapier und klaren Forderungen in die hitzige Debatte um die Neuausschreibung des Busnetzes ein. Dabei nutzt der grüne Parteinachwuchs die Gelegenheit, ein Stadtticket ins Gespräch zu bringen.
Außerdem bedauert auch die GRÜNE JUGEND den engen Zeitplan in Sindelfingen und die anscheinend mangelnde Abstimmung zwischen den beiden Nachbarstädten.

„Wir möchten die Gelegenheit nutzen, wenn jetzt in Sindelfingen und Böblingen über die Neuausschreibung des Busverkehrs in den beiden Städten debattiert wird“, so Sanja Jäger, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND.
So begrüßt der Grünennachwuchs die angestrebten Verbesserungen, insbesondere die neue Linienführung 715a, welche den Glaspalast erschließen soll und die verbesserte Taktung auch am Wochenende. „Dass der Glaspalast ins Regelnetz aufgenommen wird, ist höchste Zeit“, so Tobias B. Bacherle, der als Sindelfinger Stadtrat sich vor allem über die Kurzfristigkeit ärgert, in der sich sein Gremium mit der neuen Konzeption befassen muss.
Denn ganz zufrieden sind die Junggrünen noch nicht. Zum einen vermissen sie eine Anbindung des Jugendhaus SÜDs. Diese würde sich aus Sicht der GRÜNEN JUGEND durchaus mit den Linien 712 oder 711a möglich sein. „Auch wenn es in Zukunft das Jugendcafé in der Stadtmitte geben wird, wäre es sehr schade, wenn das SÜD als Veranstaltungsort weiterhin mit den für junge Menschen so wichtigen Öffentlichen Verkehrsmitteln kaum erreichbar bleibt“, begründet Jäger die Haltung der junggrünen. Und auch kommende Neubaugebiete und deren möglichst frühe und schnelle Einbindung ins Netz hätten die Junggrünen gerne in der Konzeption gesehen.

Vor allem möchte die GRÜNE JUGEND allerdings die Diskussion erweitern. „Qualität und Attraktivität des ÖPNV hängt zum einen an der Taktung und Linienführung, auf der anderen Seite aber auch an der Ausstattung. Und letzten Endes entscheidend ist oft der Preis“ schreibt die GRÜNE JUGEND in einem Positionspapier, welches auf der Homepage der Jugendorganisation veröffentlicht ist. In diesem fordert der junggrüne Nachwuchs unter anderem WLAN-Ausstattung in den Bussen, mahnt Barrierefreiheit im ÖPNV an und wünscht sich mehr Hybrid-Busse im Stadtverkehr.
Die Ausgestaltung der Preise des VVS liegen zwar nicht in kommunaler Hand, jedoch sieht die GRÜNE JUGEND hier durchaus Spielraum und fordert ein gemeinsames Stadtticket für Sindelfingen und Böblingen.
Ein solches Stadtticket gibt es bereits als Pilotprojekt in Herrenberg und Marbach. In Herrenberg kostet eine Fahrt innerhalb des Stadtgebiets  1,80€, in Marbach sogar nur 1,30€. „Ein solches Ticket wäre auf jeden Fall sinnvoll für Sindelfingen und Böblingen“, so Jäger. Optimal fände die GRÜNE JUGEND jedoch, wenn dieses Stadtticket als 365€-Jahresticket oder 30€-Monatsticket angeboten wird. „Ein Abo für 1€ pro Tag zumindest für die Stadtgebiete Sindelfingen und Böblingen wäre ein starkes Signal für den ÖPNV. Dass das ein Erfolgsmodell ist, kann in Wien gesehen werden“, so Bacherle. Die Österreichische Hauptstadt gilt bei diesem Modell als Vorzeigestadt, die für einen Aufpreis von nur 12€ pro Jahr zudem weitere Service-Leistungen wie Zugang zu Carsharing angeboten anbietet. Inzwischen gibt es in Österreich zahlreiche Bestrebungen dem Beispiel Wiens zu folgen.
„Es wäre schön, wenn auch Sindelfingen und Böblingen hier einen gemeinsamen Vorstoß unternehmen und ein solches Ticket mit den zukünftigen Anbietern, sowie dem VVS aushandeln würden“, so Bacherle.
Nur abwarten will der junggrüne Nachwuchs aber nicht. „Wir werden schauen, dass wir die Grünen Fraktionen zu entsprechenden Prüfanträgen bewegen können“

Die GRÜNE JUGEND trifft sich am 5. Februar um 18.00 Uhr im Kreisbüro von Bündnis 90/Die Grünen Böblingen am Böblinger Marktplatz.

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